Der neue Windpark bleibt im Eigenbetrieb der PNE. Das eigene Portfolio wächst damit auf 283 MW. „Teil unserer Unternehmensstrategie ist es, unser Eigenbetriebsportfolio deutlich zu steigern. Mit dem neuen Windpark kommen wir unserem Ziel, bis Ende 2023 Windparks mit einer Gesamtleistung von 500 MW im Eigenbetrieb oder in Bau zu haben, einen weiteren Schritt näher. Windparks mit einer Leistung von 102 MW sind aktuell in der Bauphase. Mit dem neuen Windpark leisten wir einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel“, sagt Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE.
Baubeginn des Windparks Kuhstedt II im Landkreis Rotenburg war im Juli 2021. Die Windenergieanlagen produzieren bereits. Bis Anfang Oktober werden die Nacharbeiten, wie das Überarbeiten der Wege, Banketten und genutzter Ackerflächen abgeschlossen sein. Zum Windpark gehört auch ein eigenes mittig im Windpark gelegenes Umspannwerk, das die Einspeisung des Ökostroms ins öffentliche Netz ermöglicht. Durch Ausgleichsmaßnahmen trägt PNE der Ökologie Rechnung. Vor allem die Vogelwelt profitiert. So gibt es Grünlandstreifen für Mäusebussarde, eine Grünlandextensivierung für Kiebitze und Brachestreifen für weitere Feld- und Wiesenvögel.
Starke Niederschläge im Herbst und Winter letzten Jahres und damit einhergehend eine spätere Brut des Kranichs hatten die Inbetriebnahme des letzten Windrads um fast zwei Monate verzögert.
„Wir freuen uns, dass der Windpark nun in Betrieb ist“, erklärt Dipl.-Ing. Jens Peters, Projektleiter der PNE. „Die Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern und Pächtern vor Ort war stets sehr zielführend und unterstützend für das Projekt. Auch die Kooperation mit der Gemeinde Kuhstedt, den betroffenen Grundeigentümern und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rotenburg sowie den ausführenden Baufirmen und dem Windrad-Hersteller GE bei der Umplanung der Anlieferungsstrecke von der B71 auf die B74 durch die Ortslage Kuhstedt verlief sehr lösungsorientiert. Vielen Dank dafür an alle Beteiligten.“
Der gerade in Betrieb gegangene Windpark soll noch um zwei weitere, baugleiche Windkraftanlagen erweitert werden. Ein entsprechender Genehmigungsantrag wurde bereits im August dieses Jahres gestellt. Ersetzt werden zwei Windkraftanlagen durch zwei neue Anlagen mit einer Gesamtnennleistung von 11 MW.