Sven Utermöhlen, CEO Offshore Wind, RWE Renewables:
 
„Dass Transmission Capital Partners den Netzanschluss unseres Offshore-Windparks Rampion übernehmen wird, ist eine gute Nachricht. Sie verfügen über viel Erfahrung im Betrieb von Offshore-Anlagen und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“ 
 
Rampion Offshore Wind Limited hat den Netzanschluss des Offshore-Windparks an Transmission Capital Partners (TCP) veräußert. TCP führt ein Konsortium an, dem International Public Partnerships, Amber Infrastructure Group und Transmission Investment angehören. Rampion ist ein 400-Megawatt-Windpark vor der Küste von Sussex, der seit 2018 am Netz ist. Betrieben wird er von RWE Renewables, die mit 50,1 % auch die Mehrheit an dem Windpark hält. Weitere Eigentümer sind ein von Macquarie geführtes Konsortium (25 %) und der kanadische Energiekonzern Enbridge (24,9 %).

Anders als in Deutschland werden in Großbritannien der Offshore-Windpark und der zugehörige Netzanschluss aus einer Hand gebaut. Nach den Vorgaben der Regelung für Offshore-Übertragungsnetzbetreiber (Offshore Transmission Owner, OFTO regime) muss der Netzanschluss dann allerdings im Rahmen eines von der britischen Regulierungsbehörde Ofgem geführten Prozesses an einen unabhängigen Dritten veräußert werden. Im Jahr 2019 wählte Ofgem nach einer Ausschreibung TCP als bevorzugten Bieter für die Übertragungslizenz für den Offshore-Windpark Rampion aus. Die Veräußerung an TCP umfasst neben dem Offshore-Umspannwerk das Onshore-Umspannwerk in Twineham sowie das Offshore- und das Onshore-Exportkabel.

Der Offshore-Windpark Rampion befindet sich 13 bis 20 Kilometer vor der Küste von Sussex und erstreckt sich von East Worthing im Westen bis Brighton im Osten. Mit einer installierten Kapazität von 400 Megawatt kann er ausreichend Strom liefern, um den durchschnittlichen Bedarf von 350.000 britischen Haushalten zu decken und somit die Hälfte aller Haushalte in Sussex zu versorgen.