- Die erste Phase des Projekts (100 MW) wird von zwei bedeutenden institutionellen Investoren im Bereich der grünen Energie und Umweltinfrastruktur, Foresight und HydrogenOne, unterstützt.
- Die vorläufige Investitionsentscheidung (PID) wurde vom Konsortium aus HH2E, Foresight und HydrogenOne getroffen.
- HH2E bekräftigt ihr Ziel, bis 2030 über eine Kapazität von 4 GW in Deutschland zu verfügen. Das Unternehmen ist auf dem besten Weg, einer der größten Produzenten von grünem Wasserstoff in Europa zu werden.
Das Werk in der Nähe von Borna wird von HH2E im Rahmen einer neu gegründeten lokalen Gesellschaft namens HH2E Werk Thierbach GmbH gebaut und betrieben werden. Die Anlage wird grünen Wasserstoff an Kunden liefern, darunter industrielle Großverbraucher in der chemischen Industrie und kommerzielle Betreiber von Luft- und Bodentransportmitteln.
Das Konsortium zur Entwicklung des Thierbach-Projekts besteht aus HH2E AG, Foresight Group („Foresight“) und HydrogenOne Capital Growth plc („HydrogenOne“). Die Anfangsinvestition wird für detaillierte technische Entwürfe und die Beschaffung von langlebigen Artikeln verwendet. Die endgültige Investitionsentscheidung (Final Investment Decision, FID) wird für 2023 erwartet, kurz bevor der Bau der Anlage beginnt.
Nach dem Lubmin-Projekt ist dies das zweite Großprojekt, das das Unternehmen in diesem Jahr ankündigt. Der Technologiemix und das Design dieser beiden Anlagen und derjenigen, die möglicherweise folgen werden, sind ähnlich und verwenden bewährte Systeme und Komponenten. Das reduziert Risiken und Implementierungszeit.
Alexander Voigt, Mitbegründer und Vorstandsmitglied von HH2E, sagt: „Was das HH2E-Team in so kurzer Zeit erreicht hat, ist ermutigend. Seit 2021 haben wir unser Unternehmen ganz neu aufgebaut, die Anlagen entworfen, die Versorgung mit erneuerbarer Energie ausgehandelt und den Vertrieb von grünem Wasserstoff aufgebaut. Neben Borna und Lubmin haben wir 15 weitere ideale Standorte für die Produktion von grünem Wasserstoff in Deutschland identifiziert. Unser Wachstumspotenzial ist beeindruckend, und wir freuen uns darauf, es gemeinsam mit unseren Investoren und Partnern weiter voranzubringen.“
Die Region Borna spielte im 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle bei der Industrialisierung Deutschlands als Braunkohleregion. Heute sind viele Tagebaue geschlossen und einige geflutet. Sie bilden die großen Seen, die die Landschaft heute prägen. Darüber hinaus wurden und werden große Solarparks gebaut. Von ihnen stammt die erneuerbare Energie für die Produktion von grünem Wasserstoff in der Region.
Henry Graichen, Landrat Landkreis Leipzig, sagt: „Der Landkreis Leipzig befindet sich mitten im Strukturwandel und bietet aufgrund der Investitionsmöglichkeiten attraktive Standortvoraussetzungen. Durch das Angebot an erneubaren Energien ist eine nachhaltige Wertschöpfungskette für Unternehmen darstellbar. Der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft wird durch den Landkreis Leipzig als strategisches Ziel unterstützt und durch das im Jar 2020 etablierte “H2-Transferregion Landkreis Leipzig“ ist eine Plattform für die Vernetzung von Akteuren geschaffen.“
Die Verfügbarkeit von grüner Energie ist heute einer der Hauptgründe für die Ansiedlung von Unternehmen und Betrieben. Die Einführung der Produktion von grünem Wasserstoff in einer Region ermöglicht nicht nur den Erhalt von Arbeitsplätzen, sondern auch die Ansiedlung weiterer Unternehmen und Betriebe.
Andreas Schierenbeck, Mitbegründer und Vorstandsmitglied von HH2E, erläutert: „Die heimische Produktion von grünem Wasserstoff ist von entscheidender Bedeutung, um Deutschland eine Schlüsselrolle im künftigen globalen grünen Energiesektor zu sichern, einem Sektor, den die Regierungen aller großen Volkswirtschaften der Welt stark unterstützen. Die deutsche Industrie wird leichter wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie nicht vollständig von Energieimporten abhängig ist.“
Der von HH2E entwickelte Technologiemix macht sich die Volatilität der erneuerbaren Energieerzeugung zunutze, indem er einen alkalischen Elektrolyseur mit einer Hochleistungsbatterie kombiniert. Das ermöglicht die konstante Produktion von kostengünstigem grünem Wasserstoff ohne permanente Energieversorgung.
Joe Davis, Associate Director bei der Foresight Group, fügt hinzu: „Wir freuen uns, HH2E dabei zu unterstützen, die Entwicklung von grünem Wasserstoff in Deutschland voranzutreiben.
Foresight hat seit langem die wichtige Rolle erkannt, die grüner Wasserstoff bei der Energiewende spielen kann, indem er es schwer zugänglichen Industrien und dem Schwerlastverkehr ermöglicht, von erneuerbaren Energien zu profitieren. Die Nutzung der Batteriespeichertechnologie für die Wasserstoffproduktion zeigt, wie zukunftsorientiert das HH2E-Team ist. Wir freuen uns darauf, ihre Fortschritte bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger Lösungen in diesem spannenden und wachsenden Sektor zu beobachten.“
Deutschland hat einige der innovativsten und fortschrittlichsten Industrien der Welt, in fast jedem Sektor. Die Verantwortlichen dieser Industrien haben erkannt, dass sie auf grüne Energie setzen müssen, insbesondere in Industrien, die Moleküle benötigen.
Simon Hogan, Vorsitzender von HydrogenOne, Wir freuen uns, das Jahr 2023 mit unserer ersten Investition in ein sauberes Wasserstoffprojekt zu beginnen, die gleichzeitig die 10. private Investition für unseren Fonds ist.
Deutschland ist führend in der Entwicklung und Produktion von grünem Wasserstoff in Europa und hat vor kurzem angekündigt, bis 2027 eine 1800 km lange Wasserstoff-Pipeline zu bauen. Wir freuen uns daher sehr, aktiv am Aufbau dieser Industrie im Land beteiligt zu sein. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Konsortialpartnern, um das Projekt Thierbach zu realisieren. Wir sehen dies als das erste einer Reihe von Wasserstoffversorgungsprojekten, bei denen HydrogenOne die Exklusivität für mehrere Möglichkeiten in mehreren Ländern hat.“