Grundlage des Stromliefervertrags ist die Inbetriebnahme eines Photovoltaik-Parks in Gaarz bei Plau am See. Enerparc hat die Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 90 MWp nicht nur gebaut, sondern ist bei der im Eigenbestand befindlichen Anlage auch für den Bereich O&M (Operation & Maitenance) zuständig. Die Tochtergesellschaft Sunnic ist für die vertragsgerechte Lieferung des grünen Stroms an die Deutsche Bahn verantwortlich.
Die vereinbarten 80 GWh würden ausreichen, um alle Züge der Bahn 2,5 Tage mit Energie zu versorgen, betonte der Sprecher von DB Energie, Steffen Schulze, um die Dimension des Vertrags deutlich zu machen. Der Gaarzer Park auf einer Fläche von rund 91 Hektar sei Teil der Bahnstrategie, die Energieversorgung mit mehreren Anbietern zu sichern, um größtmögliche Unabhängigkeit zu gewährleisten. Folglich habe die Deutsche Bahn neben dem Gaarzer Vertrag weitere Abnahmeverträge auf der Basis regenerativer Energien abgeschlossen. Einer betreffe das Wasserkraftwerk Egglfing-Obernberg im Inn an der Grenze zwischen Niederbayern und Österreich. Von dort werden ab 2023 fast 440 GWh ins Netz der DB Energie eingespeist. Zudem sollen ab Herbst 2024 jährlich 260 GWh Windenergie, erzeugt vom Windpark Amrumbank-West, den Bahnstrommix ergänzen.