Während seines Besuchs der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig hat Bundesminister Robert Habeck ein weiteres Gebäude des Kompetenzzentrums Windenergie eröffnet. Dort steht die weltweit größte Anlage, mit der erstmals die enormen Drehmomente, die insbesondere bei Offshore Windkraftanlagen auftreten, mit höchster Genauigkeit zuverlässig vermessen werden können.
Vor Ort informiert sich der Bundesminister zudem über die Spitzenforschung in den Quantentechnologien sowie über die Dienstleistungen, welche die PTB mit ihrem Kompetenzzentrum Photovoltaik und in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Wasserstoff und Mobilität anbietet.
Die PTB ist das nationale Metrologie-Institut Deutschlands mit 2.200 Beschäftigten an den Standorten Braunschweig und Berlin.
Minister Habeck dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der PTB:
„Wir setzen auf technologische Innovationen, um den eingeschlagenen Transformationsprozess unserer Energiesysteme weiter zu beschleunigen. Die PTB steht dabei für Innovationen und Verlässlichkeit im Messwesen und genau das brauchen wir.“
PTB-Präsidentin Cornelia Denz:
„Die PTB leistet wichtige Beiträge, um Energiewende, Wärmewende und Klimaschutz mit Qualität und Tempo voranzubringen. Die PTB sichert in diesem Sinne kontinuierlich innovative Messtechnik für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft – und dies seit nunmehr über 135 Jahren.“
Der Ausbau der Windkraft kann nur mit immer größeren Windenergieanlagen erfolgreich sein. Damit müssen auch die Maschinen mithalten, die diese Anlagen in ihrer Qualität prüfen. Und so geht jetzt in der PTB die weltweit größte Maschine an den Start, mit der erstmals die großen Drehkräfte präzise gemessen werden können, wie sie in Windenergieanlagen auftreten. Diese einzigartige „Drehmomentnormalmesseinrichtung“ ist ein wesentlicher Bestandteil des Kompetenzzentrums Windenergie der PTB.
Die Apparaturen im Kompetenzzentrum Windenergie messen technische Parameter, die für den sicheren und effizienten Betrieb von Windenergieanlagen nötig sind – von der Geometrie der verbauten Großbauteile über die hochgenaue Bestimmung der Windgeschwindigkeiten am Standort der Windenergieanlage bis hin zu den Drehmomenten, die an den Rotorblättern angreifen. Die Windenergiebranche wird erheblich von diesen Dienstleistungen der PTB für die Qualität „Made in Germany“ profitieren.
Die PTB stellt auch verlässliche Prüfverfahren zu fast allen Transformationstechnologien bereit, von E-Ladesäulen bis zu Wärmepumpen, von Quantentechnologien bis zu den den Sensoren autonom fahrender Fahrzeuge.
Robert Habeck kann sich bei seinem Besuch auf dem Campus Braunschweig der PTB von der Entwicklung globaler Standards für Quantencomputer ebenso ein Bild machen wie von der Qualitätsprüfung der Photovoltaik und der smarten Messtechnik für grünen und sicher transportierten Wasserstoff.
Weiterführende Informationen zur PTB: https://www.ptb.de/cms/