Die kommunale Abgabe ist eine freiwillige Leistung der Betreiber*innen von Windenergie- und Photovoltaik-Freiflächenanlagen. In Schleswig-Holstein haben bereits zahlreiche Betreiber*innen entsprechende Vereinbarungen mit Standortgemeinden im Umkreis von 2,5 Kilometern und deren Nachbargemeinden geschlossen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die Summe im kommenden Jahr nochmals deutlich steigen wird. Damit etabliert sich die kommunale Abgabe zunehmend als wirkungsvolles Instrument, um die Akzeptanz des Ausbaus Erneuerbarer Energien in der Bevölkerung weiter zu erhöhen.
Joschka Knuth, Staatssekretär im MEKUN:
„Der Ausbau der Erneuerbaren erfolgt zu großen Teilen in den ländlichen Räumen. Hier werden die Flächen bereitgestellt, die wir für die Energiewende dringend benötigen. Mit der kommunalen Abgabe wurde ein spürbarer Mehrwert für die Menschen vor Ort geschaffen: Gemeinden profitieren finanziell. Damit wird gleichzeitig sichtbar, dass die Energiewende nicht nur Strom ins Netz bringt, sondern auch konkrete Investitionen in die Daseinsvorsorge und die Lebensqualität vor Ort ermöglicht.“
Dr. Christoph Jansen, Leiter Unternehmensentwicklung HanseWerk AG:
„Wir begrüßen, dass immer mehr Gemeinden in Schleswig-Holstein von der kommunalen Abgabe profitieren. Dadurch werden Betroffene zu Beteiligten. Die Auszahlungssumme der kommunalen Abgabe hat sich bereits von 2,3 Millionen Euro für 2023 auf 5,2 Millionen Euro für 2024 erhöht. Und die Tendenz ist weiter steigend.“
Stephan Frense, CEO ARGE NETZ:
„Eine Abgabe von 15.000 Euro pro Anlage kann in Gemeinden viel bewirken. Damit lassen sich beispielsweise Spielplätze erneuern, Feuerwehrgeräte anschaffen oder Energiesparmaßnahmen in öffentlichen Gebäuden finanzieren. Es geht um sichtbare Verbesserungen im Alltag der Menschen – und genau das stärkt die Akzeptanz für die Energietransformation.“
Hintergrund
Die kommunale Abgabe nach § 6 EEG ermöglicht es Betreiber*innen von Erneuerbare-Energien-Anlagen, Standort- und Nachbargemeinden finanziell zu beteiligen. Schleswig-Holstein nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein: Neben Windenergieanlagen sorgen zunehmend auch Photovoltaik-Freiflächenanlagen für Zahlungen. Mit den bereits ausgezahlten 5,2 Millionen Euro für das Jahr 2024 und dem sich abzeichnenden Anstieg für 2025 zeigt sich, dass die Abgabe als Akzeptanzinstrument nicht nur wirkt, sondern auch weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Quelle: ARGE Netz
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