Seit Herbst 2020 wurden sie Stück für Stück mit Spezialkränen errichtet – nun kann die letzte der zwölf Windenergieanlagen im erneuerten Windpark Warnsdorf bei Halenbeck-Rohlsdorf (Landkreis Prignitz) in Betrieb gehen. Da sich der Betriebsablauf auf der Baustelle nicht exakt planen lässt, gehen die Experten von einer Inbetriebnahme zwischen dem 24. und 26. Februar aus. Wer beim Transport der großen Anlagenteile oder bei der Errichtung dabei war, konnte sehen: Bei der Entstehung eines Windenergieparks sind Fachwissen und technisches Geschick auf höchstem Niveau gefragt. Während die Anlagen den Wind brauchen, um Strom zu erzeugen, darf bei der Errichtung mit dem Kran hingegen keine starke Brise wehen.
Projektentwicklerin Stephanie Deleroi vom Energieparkentwickler UKA Cottbus sagt: „Wenn die letzte Windenergieanlage steht und der Windpark Warnsdorf seinen vollen Betrieb aufnehmen kann, macht das stolz. Wir sind dankbar für die großartige Zusammenarbeit aller Beteiligten und das Ergebnis zeigt uns, dass die Energiewende mit dem gemeinsamen Einsatz aller gelingen kann.“

Zwölf Anlagen des Herstellers Vestas vom Typ V126 werden mit einer Nennleistung von je 3,6 Megawatt Strom für mehr als 40.000 Haushalte produzieren. Bei dem Projekt handelt es sich um ein sogenanntes Repowering-Projekt, bei dem zwölf veraltete Anlagen aus dem Jahr 2001 gegen
moderne ausgetauscht wurden. Die neuen Windenergieanlagen können die 3,6-fache Strommenge
der alten produzieren. Sobald die Bauarbeiten im Windpark beendet sind, kann rund um die Anlagen wieder wie gewohnt Landwirtschaft betrieben werden.