Mit einer Inbetriebnahme der Anlagen, zwei vom Typ Nordex N149 und eine vom Typ Nordex N131, rechnen die beiden Unternehmen im ersten Quartal 2023. Der Windpark wird mit einer Gesamtleistung von 12,6 MW pro Jahr ca. 25.000 MWh Grünstrom erzeugen.

Beim Albwerk zeigt man sich erfreut, mit der EnBW eine Käuferin für die Projektrechte gefunden zu haben, die sich der Energiewende in Baden-Württemberg verschrieben hat. Zudem arbeiten beide Unternehmen seit vielen Jahren auf verschiedenen Gebieten eng und vertrauensvoll miteinander: bei der Energieversorgung, durch die Beteiligung der EnBW an der Albwerk GmbH & Co. KG, die Beteilung am EnBW Windpark Baltic 1, und im Rahmen der Alb-Windkraft GmbH, die fünf Windenergieanlagen auf der Schwäbischen Alb bei Böhmenkirch und Gussenstadt betreibt.

„Seit Beginn der Projektierung des Standorts im Jahr 2012 haben sich die Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung von Windkraftprojekten durch Gesetzesänderungen und marktseitige Entwicklungen verschlechtert“, so Hubert Rinklin, Vorstandsvorsitzender der Albwerk Genossenschaft. „Beispielsweise haben sich allein in den letzten 18 Monaten die Kosten für den Bau eines Windrads um rund eine Million Euro verteuert.“

Aufgrund ihrer Größe und ihrer langjährigen Erfahrungen im Bereich der Windenergie stellt sich die Situation für die EnBW einfacher dar. Im gesamten Bundesgebiet betreibt das Unternehmen Onshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 700 Megawatt (MW). „Der Windpark Keltenschanze-Weilerhöhe passt gut in unser Gesamtportfolio. Und aufgrund unserer Markt- und Umsetzungserfahrung können wir den Bau hoffentlich schnell vorantreiben“, erläutert Harald Schmoch, Bereichsleiter Erneuerbare Energien bei der EnBW. „So können wir beispielsweise Synergieeffekte im Zusammenhang mit den Standorten in Westerheim erzielen.“

Seit dem 06.09.2021 ist die Genehmigung des Windparks bestandskräftig, d.h. es können keine Rechtsbehelfe mehr eingelegt werden. Zudem erhielt der Windpark, als er im Frühjahr vom Albwerk in das Ausschreibungsverfahren eingebracht wurde, einen Zuschlag für die maximale Förderung in Höhe von 6 Cent je Kilowattstunde. Die Projektierung und der Bau des Windparks bleiben beim ursprünglich beauftragten Projektierungsunternehmen MEGAWATT Gesellschaft für Windenergie mbH.