„Die Erlöse der heute begebenen grünen Nachranganleihe fließen in nachhaltige Umwelt- und Klimaschutzprojekte in den Kategorien Offshore Wind, Onshore Wind, Photovoltaik und Elektromobilität“, so Finanzvorstand Thomas Kusterer. Auch die Erlöse der weiteren Anleihe fließen in die Umsetzung der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensstrategie, sind jedoch keinen konkreten Projekten zugeordnet.

Bis 2035 möchte die EnBW als Gesamtunternehmen klimaneutral werden. Der Pfad hierfür ist klar definiert und sieht einerseits den schrittweisen, endgültigen Ausstieg aus der Kohleverstromung vor, gekoppelt mit einem weiteren massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien. Bereits Ende 2025 soll die Hälfte des EnBW Erzeugungsportfolios aus Erneuerbaren Energien bestehen.

CFO Thomas Kusterer betont: „Rund 80 Prozent der Erlöse der grünen Nachranganleihe fließen in Zukunftsprojekte, die wir aktuell entwickeln, wie das Wind Offshore Gemeinschaftsprojekt mit bp in Großbritannien, oder die wir gerade bauen, wie etwa die beiden Solarparks Gottesgabe und Alttrebbin in Brandenburg mit jeweils 150 Megawatt.“ Mit den verbleibenden rund 20 Prozent werden bereits bestehende grüne Projekte refinanziert.

Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG hat der heute begebenen grünen EnBW-Nachranganleihe sowohl die Einhaltung der Green Bond Principles als auch eine gute Nachhaltigkeitsqualität bestätigt. Der EnBW als emittierendes Unternehmen wird ebenfalls erneut eine gute Nachhaltigkeits-Performance bescheinigt.

Das Green Financing Framework, in dem EnBW den Umgang mit den Erlösen aus Grünen Finanzinstrumenten festlegt, ist Anfang August in aktualisierter Form veröffentlicht worden.

Auch die Climate Bonds Initiative (CBI) hat die Grüne Nachranganleihe zertifiziert: Die hohen Standards beinhalten detaillierte, sektorspezifische Kriterien für die Qualifikation als Grüne Anleihe. Alle EnBW-Projekte, die mit den Emissionserlösen finanziert werden, stehen im Einklang mit der EU-Taxonomie für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten und entsprächen damit grundsätzlich bereits einem zukünftigen EU Green Bond Standard. Darüber hinaus unterstützen sie die von den Vereinten Nationen definierten Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals, kurz: SDGs.

Ein Bankensyndikat aus Barclays und Deutsche Bank als Joint Structuring Advisors sowie BBVA, BNP Paribas, LBBW, MUFG und NatWest als zusätzliche Joint Lead Managers hat die EnBW bei der Platzierung der Anleihen begleitet. Ausgabetag ist der 31. August 2021.

Die grüne Nachranganleihe hat eine Laufzeit von 60 Jahren. Die EnBW hat das Recht, die Anleihe mit einem anfänglichen Kupon von 1,375 Prozent erstmalig am 31.5.2028 und danach zu jedem Zinszahlungszeitpunkt vorzeitig zurückzuzahlen. Die weitere Nachranganleihe mit einem anfänglichen Kupon von 2,125 Prozent kann erstmalig am 31.5.2032 zurückgezahlt werden. Sie hat eine Laufzeit von 60 Jahren.

Die Anleihen sind nachrangig gegenüber allen anderen Finanzverbindlichkeiten und gleichrangig zu den ausstehenden Nachranganleihen der EnBW.