Die beiden Anlagen erbringen eine Leistung von 13,2 MW und ersetzen vier ältere Anlagen, die zusammen auf eine Leistung von 8,45 MW kamen. Siemens Gamesa erhält für die Wartung der Anlagen einen Servicevertrag über 20 Jahre. Dieses Projekt wäre ohne die Vermittlung der ArGe so wohl nicht zustande gekommen.

 „Die neuen Anlagen stellen einen gigantischen Sprung in der Leistung dar,“ freut sich Mario Mehrens, Geschäftsführer des Windparks Nortorf II GmbH und Co KG, und ergänzt: „Wir haben hier an der Westküste ideale Windbedingungen. In Verbindung mit den niedrigen Stromgestehungskosten und den günstigen Einkaufskonditionen über die ArGe Schleswig-Holstein Wind bieten uns die Windkraftanlagen von Siemens Gamesa beste Möglichkeiten, die lokale Wertschöpfung auszubauen.“ Mehrens hat mit seinen Partnern in Brunsbüttel bereits erfolgreich eine mit Windkraft betriebene Produktion für grünen Wasserstoff aufgebaut und weiterveräußert, die emissionsfreie Mobilität und Wärmeversorgung in der Region ermöglicht.

Die beiden Windkraftanlagen sind nicht nur die ersten der neuen 5.X Plattform von Siemens Gamesa in Deutschland, sondern sie sind auch das erste Projekt des deutsch-spanischen Herstellers, das über einen im Oktober 2020 abgeschlossenen Rahmenvertrag mit der ArGe Schleswig-Holstein Wind zustande gekommen ist. Als Einkaufsgemeinschaft vernetzt die ArGe Schleswig-Holstein Wind private Betreiber und Bürgerwindparks mit international tätigen Herstellern. Mit 200 Anlagen umfasst der aktuelle Einkaufspool ein Volumen von über einem Gigawatt Leistung. Siemens Gamesa ist mit seinen Anlagen in zwei von drei Clustern vertreten, die nach Rotorgröße und Gesamthöhe sortiert werden.

„Mit Unterzeichnung der Rahmenverträge haben wir den regionalen Anlagenmarkt wieder in den Fokus der großen Hersteller gerückt,“ so Arne Möbest, Geschäftsführer bei der ArGe Schleswig-Holstein Wind. „Nach langer Durststrecke wird es im Norden endlich wieder konkret. Die Unterzeichnung der Verträge für den Windpark Nortorf II ist lediglich der Start für die Zusammenarbeit der ArGe Schleswig-Holstein Wind und Siemens Gamesa. Wir haben noch viele weitere Projekten mit Siemens Gamesa Turbinen in der Pipeline“, führt Möbest weiter aus. „Die Einkaufsgemeinschaft zahlt sich für alle Partner aus!“ ergänzt sein Partner Jens Godau. „Die Zusammenarbeit mit Siemens Gamesa war sehr erfolgreich und zeigt uns, dass wir als starker Partner mit im Boot sind. Zukünftig werden wir einen noch größeren Beitrag zur Bürgerenergiewende in Schleswig-Holstein leisten können.“

„Wir freuen uns nicht nur über dieses Projekt, weil wir damit die 5.X Plattform in Deutschland einführen, sondern auch weil es zeigt, dass die Energiewende ein Gemeinschaftsprojekt ist. Zusammen mit unseren Partnern wollen wir in Schleswig-Holstein mit der neuesten Turbinengeneration die nächsten Schritte im Kampf gegen die Klimakrise und bei der Dekarbonisierung machen“, sagt Gunnar Liehr, Vertriebsleiter Onshore für Deutschland bei Siemens Gamesa.