Der Landesverband Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (LEE SH) begrüßt ausdrücklich die Wasserstoffstrategie der Landesregierung. Das große Potenzial an erneuerbarem Strom und die kreative Branche der erneuerbaren Energien bilden eine ideale Basis zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Schleswig-Holstein, der die Grundlage für eine innovative und zukunftsorientierte Industrie sein kann. Voraussetzungen sind der konsequente Ausbau erneuerbarer Energien und der Abbau von Wettbewerbsnachteilen.

Die Wasserstoffstrategie der Landesregierung macht deutlich, dass sie das Potenzial von grünem Wasserstoff für die hiesige Wirtschaft erkannt hat. Das „8-Punkte-Programm Wasserstoff der Landesregierung“ ist ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein. Es wird die Grundlage für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft bilden. Denn nur konkrete Maßnahmen werden die Entwicklung einer innovativen Wirtschaft auf Basis von grünem Wasserstoff beschleunigen.

„Der LEE SH begrüßt ausdrücklich den Fokus auf grünen Wasserstoff. Denn nur dieser bringt die Energiewende voran und uns den Klimazielen näher“, so Reinhard Christiansen, Vorsitzender des LEE SH. Die Branche der erneuerbaren Energien unterstützt das Vorhaben, den im Land erzeugten erneuerbaren Strom für die Steigerung der Wertschöpfung hier zu verwenden statt abzuschalten oder zu exportieren. Die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus erneuerbarem Strom ermöglicht dessen Nutzung auch in anderen Sektoren wie der Industrie, der Wärmegewinnung und der Mobilität.

Doch aktuell behindern sowohl die hohen Preise von regenerativem Strom durch die vielen Abgaben und Umlagen als auch die fehlende Kennzeichnung von grünem Wasserstoff die Konkurrenzfähigkeit gegenüber fossilen Energieträgern. „Unsere Mitglieder setzen schon heute vielfältige Projekte für die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff hier in Schleswig-Holstein um. Sie sind bereit, die Wasserstoffstrategie des Landes Realität werden zu lassen. Voraussetzungen sind jedoch der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien und der konsequente Abbau der Wettbewerbsnachteile von erneuerbarem Strom und Wasserstoff“, so Reinhard Christiansen.