Das Forschungsvorhaben ist der Frage nachgegangen, wie sich der kombinierte Effekt von Rotordurchmesser und Anlagenhöhe auf das Kollisionsrisiko von Fledermäusen auswirkt. Eine zentrale Frage dabei ist, ob durch zusätzliche Mikrofone am Turm der Anlagen beim Gondelmonitoring ein relevanter Erkenntnisgewinn erzielt werden kann.

Die Auswertung der Ergebnisse zeigt: In der Regel ist es effizienter, die Vorhersageunsicherheit durch die Beprobung möglichst vieler Windeneregieanlagen innerhalb eines Windparks zu verringern, anstatt zusätzliche Turmerfassungen vorzunehmen.

Gleichwohl gibt es Konstellationen, in denen ein Turmmikrofon sinnvoll sein kann. Fachlich empfohlen wird die zusätzliche Installation, wenn Windenergieanlagen über einen geringen rotorfreien Raum von weniger als 30 Metern verfügen. Zudem wird der Einsatz der Turmmikrofone bei weniger als 60 Metern dann geraten, wenn sich in der Umgebung größere Quartiere schlaggefährdeter Fledermausarten befinden oder aufgrund der Landnutzung mit hoher Fledermausaktivität zu rechnen ist. Für den Einsatz solcher Turmmikrofone wurden im Projekt Erfassungsstandards definiert.

Ein ergänzendes Teilprojekt untersuchte die Zuverlässigkeit von Niederschlagssensoren, die bei der Fledermauserfassung ebenfalls eine Rolle spielen. Zwei hochwertige Sensoren konnten hier plausible Messwerte liefern.

Weitere Informationen:

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (Hrsg.) (2025): Die Höhenverteilung von Fledermäusen an Windenergieanlagen und der Nutzen eines Turmmikrofons für die Aktivitätserfassung. BfN-Schriften 741. Zur Publikation.

Quelle: Fachagentur Wind und Solar

 


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