Der diesjährige Marktmonitor zu Green PPAs basiert auf einer Umfrage, bei der bis Juli 2021 über 200 Teilnehmende zu grünen Stromlieferverträgen aus unterschiedlichen Bereichen des Energiemarkts befragt wurden. Im Vergleich zur vorherigen Umfrage zeigt die aktuelle Erhebung: Das Potenzial ist noch viel größer. Klimaschutz, CO2-Reduktion und eine kostengünstige Versorgung auf Basis erneuerbarer Energien nehmen auch in der Wirtschaft und Industrie eine immer größere Bedeutung ein. So sehen rund 90 Prozent der Befragten in PPAs generell ein zukunftsweisendes Marktmodell für den deutschen Energiemarkt.  Bereits die Hälfte der befragten Unternehmen sieht grünen Strom als zwingende Voraussetzung, um die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Und für jedes dritte Unternehmen ist der Bezug von regionalem Strom wichtig. Dies spiegelt sich auch auf Verbraucherseite wider, wo grüner Strom bei einem künftigen Strombezug eine höhere Priorität einnimmt.

Hintergrund:
Deutschland hat das Ziel, bis 2030 den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf 65 Prozent zu erhöhen. Dazu werden neben den etablierten Förderinstrumenten neue Finanzierungsmodelle für erneuerbaren Strom zum Einsatz kommen müssen.

Zu den erfolgversprechendsten Instrumenten gehören PPAs als langfristige Abnahmeverträge. Auch wenn dieses Instrument in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine eher untergeordnete Rolle spielt, hat es bereits eine Reihe von PPA-Vertragsabschlüssen gegeben. Dabei geht es inzwischen nicht mehr nur um die Anschlussfinanzierung für die Windenergieanlagen, die in Kürze aus der EEG-Förderung fallen (sog. Ü20). Auch im Neuanlagensegment wurden für große Freiflächenanlagen in jüngster Vergangenheit erste Projekte angekündigt.

PM: dena